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GESCHICHTE

Die Geschichte Daleidens reicht bis weit ins frühe Mittelalter zurück.

Pfarrer Michael Bormann grub in den Jahren 1827 bis 1829 auf dem Flurstück „Auf der alten Kirche“, heute Bommert, einen Bau aus spätrömischer Zeit aus, der vermutlich während der Normannenstürme im 6. Jahrhundert verbrannte.

Vom 6. Bis 10. Jahrhundert, während der Frankenzeit gehörte Daleiden zur Abtei Prüm. Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte im „Liber Aureas“ der Abtei Prüm im Jahr 1060. Im Prümer Urbar von 1222 wurde Daleiden bereits als Urpfarrei, die bis Großkampenberg reichte und als Gerichtstand benannt. Durch eine Schenkung des Klosters Prüm im Jahr 1248 gehörte die Pfarrei und der Oberhof Daleiden dem Grafen von Vianden. Dieser übergab sie zur Obhut an den dort ansässigen Trinitarierorden, der die Geschicke der Pfarrei bis 1794 verwaltete. Der Oberhofmeyer, der seinen Sitz in Daleiden hatte, vertrat die Interessen der Herrschaft Dasburg, die dem Grafen von Vianden unterstand und war gleichzeitig Gerichtsherr.

 

Ab 1331 gehörten zur Mutterpfarrei und der Meierei Daleiden die Orte Reipeldingen, Dahnen, Dasburg, Preischeid, Affler, Eisenbach und der Teil Irrhausens, der rechts der Irsen liegt. Nach dem Ausbruch der Pest 1636 waren von den 36 Häusern nur noch 13 bewohnt. An die vielen Verstorbenen erinnern mehrere Pestkreuze aus dieser Zeit.

Als die Franzosen 1794 die Gegend besetzten kam es zu vielen Änderungen in der alten Ordnung. Es entstand großer Widerstand in der Bevölkerung, welcher in der Klöppelsschlacht bei Arzfeld am 30.10.1798 endete. Mit Mistgabeln, Sensen und Dreschflegeln zogen Bauern aus der Gegend dem französischen Heer nach Arzfeld entgegen und erlitten eine schmerzliche Niederlage. Vier Daleidener mussten dabei ihr Leben lassen.

 

Nach dem Wiener Kongress 1815 viel Daleiden dem Königreich Preussen zu. 1816 kam die Gemeinde zum neu errichteten Kreis Prüm und wurde Sitz der Bürgermeisterei Daleiden, die bis 1971 bestand hatte. Im Jahr 1843 bestand Daleiden aus 106 Häusern mit 645 Einwohnern - alle waren katholisch.

 

Im zweiten Weltkrieg wurde der Ort evakuiert und durch Kampfhandlungen stark zerstört.

 

Auf bestreben von Pfarrer Bungarten siedelte sich 1910 der Orden der Dominikanerinnen vom Arenberg in Daleiden an um die kaum vorhandene medizinische Versorgung auf dem Land zu sichern. Die Schwestern unterhielten ein Krankenhaus mit Entbindungsstation das im Rahmen der Krankenhausreform 1967 aufgelöst wurde. Das Kloster mit Krankenhaus ist am 26.01.1945 durch einen Volltreffer zerstört worden, es diente zu dieser Zeit als Lazarett, über 20 Menschen fanden den tot, unmittelbar nach dem Krieg begann der Wiederaufbau.

 

Die Gemeinde Daleiden wurde 1982 in dem vom Land ausgerufenen Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, zum schönsten Dorf von Rheinland Pfalz gewählt.

 

Heute zählt Daleiden rund 950 Einwohner.

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Zur Gemeinde gehören auch die Weiler und Wohnplätze Bermichthof, Bommert, Burtdell, Falkenauel, Feder, Kalenbornerhof, Laarberg, Neuhof, Schwabert, Vor der Höh, Zingent und Zinglersseif.

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